In Äthiopien wird das Neujahrsfest, bekannt als “Enkutatash”, im September gefeiert und es ist ein wahres Fest der Freude! Der Grund dafür, dass das Fest im September gefeiert wird, liegt im äthiopischen Kalender, der uns nicht nur die Zeit, sondern auch ein neues Verständnis von Jahreszeiten bietet – und das gleich auf 13 Monate verteilt! Unter dem Slogan „Thirteen Months of Sunshine“ wird Äthiopien zu einem Ort, an dem die Sonne so lange scheint, dass man sich fragt, ob man die Sonnenbrille nicht auch im Winter brauchen kann.
Kategorie: Veranstaltung

Der Entwurf, der ein Lindenblatt für Leipzig und eine Meskal-Blume für Addis Abeba zu einem schwesterlichen Ganzen vereint, hat die deutsch-äthiopische Jury überzeugt.

Im Rahmen der Interkulturellen Wochen beteiligte sich unser Leipzig-Addis Abeba e.V. in Kooperation mit dem Soziokulturellen Zentrum Haus Steinstraße e.V. am 21. September mit einer Lesung der international renommierten Autorin Nasrin Siege.
Der Addis-Abeba-Platz, der im Jahr 2015 nach Leipzigs äthiopischer Partnerstadt benannt wurde, erlebt im kommenden Jahr einen neuen Höhepunkt – er erhält eine Skulptur als sichtbares Zeichen für die Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Addis Abeba.

Der Roman schildert das Leben der 13-jährigen Asni, die im äthiopischen Hochland aufwächst und zwangsverheiratet werden soll. Für den Roman führte Nasrin Siege zahlreiche Interviews mit jungen Frauen in Äthiopien, die ein ähnliches Schicksal wie die Romanheldin erlitten.

Holzkämme, Flechtgefäße, bemalte Trommeln, Schnitzfigürchen, historische Speerspitzen, ein Gehstock u.v.m. – die Versteigerung kunsthandwerklicher Gegenstände aus Äthiopien war bei unserem Jubiläumsfest nicht nur unterhaltsam, sondern vor allem ein schöner Erfolg.
2002 – 2022: Die Gründung unseres Städtepartnerschaftsvereins Leipzig – Addis Abeba jährt sich in diesen Wochen zum 20. Mal, und ebenfalls zum 20. Mal zelebrieren wir in Leipzig das äthiopische Neujahr.
Flüchtlingskrisen wecken Ängste und Sorgen vor möglicher „Überfremdung“ wieder neu. Zugleich werden Debatten über Political Correctness und Rassismus geführt. Die Corona-Pandemie mit Folgen wie weltweiter Rezession, Zunahme von Armut, Kriegen und Flucht droht, Konflikte zu verschärfen. Wie können wir vernünftig damit umgehen? Der Schlüssel für gutes Zusammenleben, davon ist der Autor überzeugt, sei die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen. Integration sieht er als Prozess. Ohne Zumutungen werde es aber nicht gehen – auch und besonders für jene, die sich nicht integrieren wollen.