Der Entwurf, der ein Lindenblatt für Leipzig und eine Meskal-Blume für Addis Abeba zu einem schwesterlichen Ganzen vereint, hat die deutsch-äthiopische Jury überzeugt.
Kategorie: Veranstaltung
Im Rahmen der Interkulturellen Wochen beteiligte sich unser Leipzig-Addis Abeba e.V. in Kooperation mit dem Soziokulturellen Zentrum Haus Steinstraße e.V. am 21. September mit einer Lesung der international renommierten Autorin Nasrin Siege.
Der Addis-Abeba-Platz, der im Jahr 2015 nach Leipzigs äthiopischer Partnerstadt benannt wurde, erlebt im kommenden Jahr einen neuen Höhepunkt – er erhält eine Skulptur als sichtbares Zeichen für die Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Addis Abeba.
Der Roman schildert das Leben der 13-jährigen Asni, die im äthiopischen Hochland aufwächst und zwangsverheiratet werden soll. Für den Roman führte Nasrin Siege zahlreiche Interviews mit jungen Frauen in Äthiopien, die ein ähnliches Schicksal wie die Romanheldin erlitten.
Holzkämme, Flechtgefäße, bemalte Trommeln, Schnitzfigürchen, historische Speerspitzen, ein Gehstock u.v.m. – die Versteigerung kunsthandwerklicher Gegenstände aus Äthiopien war bei unserem Jubiläumsfest nicht nur unterhaltsam, sondern vor allem ein schöner Erfolg.
2002 – 2022: Die Gründung unseres Städtepartnerschaftsvereins Leipzig – Addis Abeba jährt sich in diesen Wochen zum 20. Mal, und ebenfalls zum 20. Mal zelebrieren wir in Leipzig das äthiopische Neujahr.
Flüchtlingskrisen wecken Ängste und Sorgen vor möglicher „Überfremdung“ wieder neu. Zugleich werden Debatten über Political Correctness und Rassismus geführt. Die Corona-Pandemie mit Folgen wie weltweiter Rezession, Zunahme von Armut, Kriegen und Flucht droht, Konflikte zu verschärfen. Wie können wir vernünftig damit umgehen? Der Schlüssel für gutes Zusammenleben, davon ist der Autor überzeugt, sei die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen. Integration sieht er als Prozess. Ohne Zumutungen werde es aber nicht gehen – auch und besonders für jene, die sich nicht integrieren wollen.